Bestand - 4.1.2012
Stoffel, Anna, Maloja
Schenkung am 14.1.2012 überbracht von Matthias und Denise Hünerfauth, Meisterschwanden (aus dem Laden von Ruth Weber, Paspels): 4 Steinmosaike von Anna Stoffel.
Schenkung am 21.9.2017 überbracht von Erika und André Schweizer, Winikon: 13 Steinmosaike von Anna Stoffel.
Anna Stoffel ist im Valsertal aufgewachsen. Ihr Vater war Steinmetz und hat u. a. Restaurierungsarbeiten im Kloster Disentis ausgeführt bei welchen Anna Stoffel als Kind oft mitgearbeitet hat. Die Familie war arm, so wurde Anna Stoffel zu einer Familie im Bündner Oberland geschickt. Sie war dort sehr unglücklich, ihre Eltern beharrten jedoch darauf, dort zu bleiben. Sie sagten, dass ihr der (katholische) Pfarrer evtl. beistehen könne. Der Pfarrer hat sich sehr um sie gekümmert und sich in sie verliebt. Sie wurde schwanger. Der Pfarrer wollte das Amt niederlegen und sie heiraten. Der Bischof rügte ihn und gab ihm keine Möglichkeit, dies zu tun. Es wurde ihr eine Zwangsehe verordnet. So musste sie einen Stoffel in Maloja heiraten. Jeder Kontakt zum Pfarrer (dem Vater ihres Kindes) wurde abgebrochen, einzig sein Tod wurde ihr bekannt gegeben. In Maloja begann sie mit den Steinarbeiten, zuerst Steinmetzarbeiten (Figürchen etc.) dann entwickelte sie die Mosaikkunst. Anna Stoffel hatte zwei Töchter und einen Sohn. Eine Tochter ist nach Australien ausgewandert. Anna Stoffel stand im Altersheim Samedan ein Atelier zur Verfügung worin sie bis zum Ableben arbeitete. Im Altersheim sollten noch einige Bilder von Anna Stoffel hängen.
Schenkung am 21.9.2017 überbracht von Erika und André Schweizer, Winikon: 13 Steinmosaike von Anna Stoffel.
Anna Stoffel ist im Valsertal aufgewachsen. Ihr Vater war Steinmetz und hat u. a. Restaurierungsarbeiten im Kloster Disentis ausgeführt bei welchen Anna Stoffel als Kind oft mitgearbeitet hat. Die Familie war arm, so wurde Anna Stoffel zu einer Familie im Bündner Oberland geschickt. Sie war dort sehr unglücklich, ihre Eltern beharrten jedoch darauf, dort zu bleiben. Sie sagten, dass ihr der (katholische) Pfarrer evtl. beistehen könne. Der Pfarrer hat sich sehr um sie gekümmert und sich in sie verliebt. Sie wurde schwanger. Der Pfarrer wollte das Amt niederlegen und sie heiraten. Der Bischof rügte ihn und gab ihm keine Möglichkeit, dies zu tun. Es wurde ihr eine Zwangsehe verordnet. So musste sie einen Stoffel in Maloja heiraten. Jeder Kontakt zum Pfarrer (dem Vater ihres Kindes) wurde abgebrochen, einzig sein Tod wurde ihr bekannt gegeben. In Maloja begann sie mit den Steinarbeiten, zuerst Steinmetzarbeiten (Figürchen etc.) dann entwickelte sie die Mosaikkunst. Anna Stoffel hatte zwei Töchter und einen Sohn. Eine Tochter ist nach Australien ausgewandert. Anna Stoffel stand im Altersheim Samedan ein Atelier zur Verfügung worin sie bis zum Ableben arbeitete. Im Altersheim sollten noch einige Bilder von Anna Stoffel hängen.
| Archiv: | Oberengadin |
| Signatur: | 4.1.2012 |
| ID Nummer: | ID-2002237 |
| Eingangsdatum: | 4. Januar 2012 |
| Besitzverhältnis: | Nachlass |
| Urheber: | STOFFEL Anna |
| Standort: | Depot 4, Wand, Depot 7 |